Didaktik, Evaluation und Innovation

Wie Iconomix seine Module evaluiert

Um den Nachweis der Qualität zu erbringen und um das Bildungsangebot über die Zeit zu verbessern, setzt Iconomix auf formative Evaluation. Die Art und Weise, wie Iconomix evaluiert, leitet sich aus der Strategie ab.

Eine seriöse Wirkungsanalyse des gesamten, vielfältigen Bildungsangebots von Iconomix auf die gesamte, heterogene Zielgruppe der Lehrenden und Lernenden der Sekundarstufe II, wäre nur im Rahmen einer grossangelegten Studie machbar. Eine solche mag eines Tages Realität werden, doch vorderhand konzentrieren wir uns auf die Evaluation der einzelnen Module.

Ein jedes Iconomix-Modul wird entweder im Zuge von dessen Entwicklung oder im Rahmen von dessen Weiterentwicklung evaluiert. Eine eigentliche Ermittlung der «Wirksamkeit» im Sinne von randomisiert kontrollierten Studien findet dabei aber nicht statt. Die Iconomix-Module werden durch die Lehrpersonen selbst im Unterricht eingesetzt und auf die eigenen Bedürfnisse bzw. diejenigen der Klasse angepasst. Da ist es für die Praxis nur bedingt aussagekräftig, wenn wir mit viel Aufwand für ein idealtypisch eingesetztes Modul den Wirksamkeitsnachweis erbringen. 

Verwendete Evaluationsmethoden

Stattdessen legen wir den Fokus auf das Instrument der formativen Evaluation als integralen Bestandteil des Qualitätssicherungsprozesses. Ziel ist es, möglichst schon während der Entstehung Feedback zu einem Modul zu erhalten, um dessen Entwicklung und Einführung zu unterstützen. Je nach Fall kommen dabei unterschiedliche Methoden zum Einsatz:

  • Bei komplexeren Modulen führen wir Unterrichtserprobungen durch. Diese laufen so ab, dass einzelne Lehrpersonen durch uns begleitet die «Beta-Version» eines neuen Moduls im Unterricht einsetzen. Im Anschluss daran befragen wir sie und ihre Lernenden. Uns interessieren Fragen wie: Fördert das neue Modul den Lernprozess? Wie werden Aufwand und Ertrag beurteilt? Gibt es bei der Unterrichtsvorbereitung oder -durchführung Hindernisse oder Fallstricke? Auf diese Weise können wir Probleme identifizieren und angehen, die in der Entwicklungsphase unentdeckt geblieben sind.
  • Namentlich digitale Bildungsmedien lassen wir durch den unabhängigen Evaluator Education Alliance Finland (EAF) überprüfen. Beurteilt werden u. a. die Aktivitäten der Lernenden im Verhältnis zu den Lernzielen, die pädagogische Qualität sowie das Engagement beim Lernen. Das Ergebnis sind ein Bericht und ein Zertifikat.
  • Bei der Entwicklung von Lernaufträgen – dem eigentlichen Herz eines Iconomix-Moduls – arbeiten wir eng mit renommierten Didaktikexperten von Schweizer Hochschulen zusammen. Wir legen Ihnen Entwürfe zur Prüfung vor und erhalten detaillierte Rückmeldungen. Über die Zeit entstehen Sammlungen von Good-Practice-Beispielen, die uns als Leitschnur dienen können.
  • Nicht zu vernachlässigen sind Rückmeldungen aus der Praxis, die wir nach der Lancierung eines neuen Moduls erhalten. Die Feedbacks engagierter Lehrpersonen, die ihre Erfahrungen und Einsichten mit uns teilen, helfen uns, ein Modul über seinen gesamten Lebenszyklus immer weiter zu optimieren.

Evaluationspartner

Auf wissenschaftlicher Seite arbeitet Iconomix gegenwärtig primär mit folgenden Partnern zusammen: