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Wie Versicherungen funktionieren

Aufgabenset

Einstieg
    1. 1)
    1. Haben Sie bereits eine Versicherung abgeschlossen? Falls ja, kreuzen Sie die betreffende Versicherung an und ergänzen Sie falls nötig die Liste. Falls nein, begründen Sie kurz, warum nicht.

      Handyversicherung
      Haftpflichtversicherung
      Voll- oder Teilkaskoversicherung
      Reiseversicherung


      Ich habe noch keine Versicherung abgeschlossen, weil ...


Auswertungen der Simulation
    1. 2)

      Simulationsresultat

    1. a)

      Wer hat die Simulation gewonnen?

    1. b)

      Welche Faktoren könnten zum Sieg der Person beigetragen haben? Formulieren Sie zwei bis drei konkrete Vermutungen.


    1. 3)

      Risikodeckungen

    1. a)

      Bei der Excel-Simulation haben Sie die Wahl zwischen drei Alternativen zur Risikodeckung: «Risiko selbst tragen», «sich versichern» oder «Solidarität üben». Warum haben Sie sich für die gewählte Risikodeckung entschieden? Begründen Sie Ihre Antwort.

    1. b)

      Haben Sie Ihre Risikodeckung geändert, als Sie die Möglichkeit dazu hatten (nach zehn Jahren)? Begründen Sie Ihre Antwort.

    1. c)

      Ergänzen Sie die unten stehende Tabelle mit Vor- und Nachteilen, die bei den drei Risikodeckungen bestehen.

      Risikodeckung Vorteile Nachteile
      Risiko selbst tragen

      Sich versichern

      Solidarität üben

       


Erfahrungen aus der Simulation und Transfer in die Realität
    1. 4)

      Risikodeckung «Solidarität üben»

    1. a)

      Lesen Sie die folgenden Aussagen durch und kreuzen Sie die korrekten Aussagen an. Begründen Sie bei den falschen Aussagen kurz, wieso diese nicht korrekt sind.

    1. b)

      Lesen Sie die Abschnitte «Wie beeinflussen Versicherungen das Verhalten der versicherten Personen?» und «Welche Folgen hat Moral Hazard für die Versicherungsgesellschaft?» im Fachtext. Überfliegen Sie zuerst die folgenden Aufträge 4c) und 4d), damit Sie wissen, worauf Sie beim Lesen achten müssen.

    1. c)

      Lesen Sie den Lückentext aufmerksam durch und füllen Sie die Lücken entsprechend:

      Die Risikodeckung «Solidarität üben» begünstigt Personen. Dies liegt daran, dass die  jeweils innerhalb der ganzen Gruppe solidarisch geteilt werden. Die betroffene Person trägt die Kosten bei einem Sachschaden nicht vollständig und somit lassen die Bemühungen zur Vermeidung eines Sachschadens nach. Dieses Phänomen heisst in der Fachsprache Moral Hazard.

      Durch das Handeln der Mitglieder die Zahl der Schäden und de facto auch die Kosten, die jedes Mitglied der solidarischen Gruppe zu zahlen hat.

    1. d)

      Um dem «Moral Hazard»-Problem entgegenzuwirken, hat eine Versicherungsgesellschaft unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Einführung eines Selbstbehaltes oder eines Bonus-Malus-Systems. Ordnen Sie die vier Aussagen einer der beiden Möglichkeiten zu:

      Durch regelmässiges, schadenfreies Verhalten können versicherte Personen finanzielle Vorteile erhalten. 
      Im Falle eines Schadens müssen versicherte Personen einen festgelegten Betrag aus der eigenen Tasche zahlen, bevor die Versicherungsgesellschaft einspringt.
      Vor dem Eintreten eines Schadens wird eine Pauschale definiert, die direkt von den Kosten abgezogen wird, bevor die Versicherungsgesellschaft einspringt.
      Ein bestimmter Zeitraum ohne Schadensfall führt dazu, dass versicherte Personen von Prämienrabatten oder anderen Vergünstigungen profitieren.

    1. 5)

      Rolle der Prämie

    1. a)

      Hatte die Höhe der Prämie in der Simulation einen Einfluss darauf, für welche Risikodeckung Sie sich entschieden haben? Begründen Sie Ihre Entscheidung kurz.

    1. b)

      Entscheiden Sie bei folgender Aussage, ob diese zutrifft, und begründen Sie Ihre Entscheidung kurz: «Die Prämie spielt in der Realität eine wichtige Rolle bei der Entscheidung, ob man sich versichert oder nicht.»

    1. c)

      Lesen Sie den Abschnitt «Wovon hängen Versicherungsprämien ab?» und die Infobox «Gesetz der grossen Zahlen» im Fachtext. Überfliegen Sie zuerst die folgenden Aufträge 5d) bis 5f), damit Sie wissen, worauf Sie beim Lesen achten müssen.

    1. d)

      Berechnen Sie, bei welcher Wahrscheinlichkeit eines Sachschadens die Prämie mindestens 500 Franken betragen muss, wenn die Kosten im Schadensfall 10 000 Franken betragen.

    1. e)

      Erklären Sie kurz, warum die Prämie in der Realität höher sein wird als 500 Franken.

    1. f)

      Würden die Prämien sinken oder ansteigen, wenn die Versicherungsverträge auf fünf Jahre befristet wären? Argumentieren Sie.

      Hinweis: Denken Sie an das Gesetz der grossen Zahlen.


Verständnis des Fachtextes
    1. 6)

      Lesen Sie die Abschnitte «Wozu dienen Versicherungen?» und «Wie funktionieren Versicherungen?» im Fachtext. Überfliegen Sie zuerst den folgenden Auftrag, damit Sie wissen, worauf Sie beim Lesen achten müssen.

       

    1. Was versteht man unter einer Versicherungsprämie? Wählen Sie die richtigen Begriffe aus.

      Unter einer Versicherungsprämie versteht man den Geldbetrag, den die  an  bezahlen, um im Schadensfall zu erhalten.


    1. 7)

      Lesen Sie den Abschnitt «Wann lohnt sich eine Versicherung?» im Fachtext. Überfliegen Sie zuerst den folgenden Auftrag, damit Sie wissen, worauf Sie beim Lesen achten müssen.

    1. Ergänzen Sie folgende «Je …, desto ...»- Sätze:

      Je der erwartete Schaden, desto lohnt sich der Abschluss einer Versicherung.

      Je die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens, desto lohnt sich der Abschluss einer Versicherung.

      Je die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Schadens, desto ist die Prämie im Vergleich zum Schaden.


    1. 8)

      Kreuzen Sie bei den folgenden Aufträgen die korrekten Antworten an. Es können pro Auftrag mehrere Antworten korrekt sein.

       

    1. a)

      Wie funktioniert das Versicherungsprinzip?

    1. b)

      Wie verhalten sich die Versicherungsprämien in einem Bonus-Malus-System?

    1. c)

      Bennis Hund stürmt in einen Porzellanladen und richtet dabei einen Schaden von 6000 Franken an. Wer übernimmt den entstandenen Schaden?

    1. d)

      Welche Aussagen treffen auf das Gesetz der grossen Zahlen zu?


    1. 9)
    1. Lesen Sie den Abschnitt «Was kann man versichern?» im Fachtext. Überfliegen Sie zuerst den folgenden Auftrag, damit Sie wissen, worauf Sie beim Lesen achten müssen.

       

      Nicht jeder Schaden kann versichert werden. Lesen Sie die unten stehenden Beispiele durch und ordnen Sie jedem Beispiel den entsprechenden Grund zu, warum der Schaden nicht versichert werden kann.
      Hinweis: Die Gründe können mehrfach genannt werden und nicht jeder Grund muss zwingend einem Beispiel zugeteilt werden.

      Beispiel 1: Eine Versicherung gegen einen atomaren Anschlag.

      Beispiel 2: Eine Versicherung gegen eine ungewollte Schwangerschaft.

      Beispiel 3: Eine Versicherung gegen die Schäden einer globalen Pandemie.

      Beispiel 4: Eine Versicherung gegen Bussgelder im Strassenverkehr.


Anwendung des Gelernten: ein Gedankenexperiment
    1. 10)

      An der Berufsschule Muster werden während der Sportlektionen häufig Wertsachen aus der Garderobe gestohlen. Um sich gegen einen solchen Verlust zu schützen, wollen sich Marion, Katja und Matthias mit anderen Schülerinnen und Schülern zusammentun und eine Diebstahlversicherung innerhalb der Schule gründen. Die Versicherung soll ausschliesslich Bargeld versichern.

    1. a)

      Erläutern Sie stichwortartig, welche grundsätzlichen Überlegungen Marion, Katja und Matthias anstellen sollten, bevor sie sich dazu entschliessen, eine Diebstahlversicherung zu gründen.

    1. b)

      Bei ihren Vorabklärungen finden Marion, Katja und Matthias Folgendes heraus: 50 Lernende sind bereit, der Diebstahlversicherung beizutreten. Letztes Jahr wurde jeder bzw. jedem zehnten Lernenden der Geldbeutel gestohlen.

      Notieren Sie, wie viele Schadensfälle bei diesen 50 Lernenden erwartet werden.

    1. c)

      Bei den Diebstählen wurde durchschnittlich jeweils Bargeld im Wert von 100 Franken gestohlen. Angenommen, die Versicherungsgesellschaft soll die gesamten Kosten eines Diebstahls übernehmen, berechnen Sie die totale Prämiensumme, die von allen zusammen einbezahlt werden muss.

      Nehmen Sie an, dass Marion, Katja und Matthias mit der Versicherung keinen Gewinn machen wollen, d. h., die einbezahlten Prämien sollen genau den Durchschnittsschaden decken.


    1. 11)

      Schon nach kurzer Zeit sind bereits 40 Schülerinnen und Schüler versichert. Marion, Katja und Matthias bemerken aber, dass die Diebstahlmeldungen und auch die angeblich gestohlenen Geldbeträge zunehmen.

    1. a)

      Erklären Sie, woran dies liegen könnte.

    1. b)

      Erläutern Sie, welche Probleme dadurch für die folgenden Gruppen entstehen.

      • Für die Versicherungsgesellschaften: 
      • Für versicherte Schülerinnen und Schüler, die gut auf ihre Wertsachen aufpassen:
        ​​​​​​​
    1. c)

      Geben Sie Marion, Katja und Matthias Tipps, um den Problemen entgegenzuwirken.