Mithilfe der Anleitung können sich die Schülerinnen und Schüler selbstständig in die Simulation einlesen und sofort starten. Sie finden diese auch integriert in der Excel-Simulation.
Beim Öffnen der Datei «Simulation Preisdiskriminierung» erscheint ein Hinweis, dass die Makros blockiert wurden. Damit die Simulation funktionsfähig ist, müssen Sie eine lokale Version der Datei auf ihrem Computer speichern. In den Eigenschaften der Excel-Datei können Sie die Blockierung aufheben.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Die Simulation wurde getestet und funktioniert mit den gängigen Excel Versionen von Microsoft und Mac OS X.
In einigen Onlineshops hängen die Verkaufspreise vom benutzten Computer oder Smartphone ab. So sind zum Beispiel die Preise höher, wenn man die Website eines Shops von einem iPhone mit iOS aus aufruft, während Nutzende von Android-Smartphones tiefere Preise sehen.
Die Idee dahinter: Wer ein teureres iPhone besitzt, ist zahlungskräftiger und kann mehr bezahlen als jemand mit einem billigeren Android-Phone. Finden Sie das gerecht?
In der folgenden Simulation werden die Rollen getauscht. Als Chef:in eines Start-up-Unternehmens bestimmen Sie die Preise im Onlineshop der Firma. Sie können selbst entscheiden, ob Sie alle Kundinnen und Kunden gleich behandeln wollen oder nicht.
Ihre Firma bedruckt T-Shirts mit Slogans und verkauft diese übers Internet.
Das Unternehmen hat eine Kundin und einen Kunden, die regelmässig im Onlineshop einkaufen. Der Kunde benutzt dazu immer ein Android-Handy, die Kundin verwendet ein iPhone.
1 T-Shirt | 2 T-Shirts | |
Zahlungsbereitschaft Kunde «Android» | 20 Franken | 26 Franken |
Zahlungsbereitschaft Kundin «iOS» | 30 Franken | 40 Franken |
Ein Shirt kostet 15 Franken.
Zwei Shirts kosten 30 Franken.
Kunde «Android» | Kundin «iOS» |
Für 0 Shirts: 0 Nutzen – 0 Kosten = 0 Franken Interpretation: Kein T-Shirt zu kaufen verändert den Nutzen des Kunden nicht. | Für 0 Shirts: 0 Nutzen – 0 Kosten = 0 Franken Interpretation: Kein T-Shirt zu kaufen verändert den Nutzen der Kundin nicht. |
Für 1 Shirt: Nutzen – Kosten = 20 Franken – 15 Franken = 5 Franken Interpretation: Ein T-Shirt zu kaufen erhöht den Nutzen für den Kunden. Er hat also einen höheren Nutzen, wenn er ein T-Shirt kauft, als wenn er keines besitzt. | Für 1 Shirt: 30 Franken – 15 Franken = 15 Franken Interpretation: Ein T-Shirt zu kaufen erhöht den Nutzen der Kundin. Sie hat also einen höheren Nutzen, wenn sie ein T-Shirt kauft, als wenn sie keines besitzt. |
Für 2 Shirts: 26 Franken – 30 Franken = −4 Franken Interpretation: Zwei T-Shirts zu kaufen reduziert den Nutzen des Kunden. Er hat also einen tieferen Nutzen, wenn er zwei T-Shirts kauft, als wenn er gar keines besitzt. | Für 2 Shirts: 40 Franken – 30 Franken = 10 Franken Interpretation: Zwei T-Shirts zu kaufen erhöht den Nutzen der Kundin. Sie hat also einen höheren Nutzen, wenn sie zwei T-Shirts kauft, als wenn sie gar keines besitzt. |
1 T-Shirt ist die beste Option: Nur beim Kauf von einem T-Shirt erhöht sich der Nutzen des Kunden. | 1 T-Shirt ist die beste Option: Der Kauf von einem T-Shirt bringt den höchsten verbleibenden Nutzen für die Kundin. |