Kurz und knapp erläutert das animierte Video die Inflation. Weiter zeigt es die Problematik und die Gefahren hoher und unberechenbarer Teuerung auf.
Laufzeit: 01:51 Minuten
Die beiden Protagonisten landen auf einem mittelalterlichen Markt. Sie haben Hunger und beschliessen, einen der angebotenen Kuchen zu kaufen. Doch kaum haben sie die Auslage an Kuchen studiert, erhöht der Bäcker die Preise. Die Leute hätten mehr Geld zum Ausgeben, als es verfügbare Ware gäbe und dadurch stiege die Nachfrage, so die Begründung. Der Bäcker zählt die Ressourcen auf, die er zur Herstellung seiner Produkte benötigt – sie alle seien teurer geworden, daher auch der Preisanstieg der Kuchen.
Die Inflation tritt als Monster auf und beschenkt die Protagonisten mit Geld. Doch auch die erhöhte Menge an Geld reicht nicht aus: Der Bäcker hat die Preise schon wieder erhöht. Das Inflationsmonster wird zwar von den Protagonisten als solches entlarvt, dennoch wirft es mit noch mehr Bargeld um sich.
Wieso ist das schlecht? «Wenn zu viel Geld für gleich viele Produkte vorhanden ist, treibt das die Preise in die Höhe und das Geld verliert seinen Wert», so die Protagonistin.
Eine ältere Dame tritt dazu und klagt ihr Leid: Der Fisch beispielsweise sei mittlerweile so teuer geworden, dass sie sich ihn kaum mehr leisten könne. Die Frau erwähnt, dass zwar die Preise konstant stiegen, ihre Rente aber gleichbliebe. Auch würden ihre Ersparnisse laufend an Wert verlieren. Bevor das Inflationsmonster erneut zuschlagen kann, fliehen die Protagonisten.
Der dreiminütige Beitrag zeigt, welche Folgen Hyperinflation für die venezolanische Bevölkerung hat.
Laufzeit: 03:06 Minuten
In Maracaibo, der zweitgrössten Stadt Venezuelas, gehört stundenlanges Anstehen vor der Bank zum Alltag. Denn die Geldscheine werden knapp und die Banken geben nur beschränkt Bargeld heraus. Die Währung verliert täglich an Wert. Das Land befindet sich in einer sogenannten Hyperinflation. Zudem stehen die Regale in den Supermärkten leer, da die Importe zu teuer geworden sind.
Obwohl der Mindestlohn von der Regierung stetig erhöht wird, reicht das Geld nicht für alltägliche Ausgaben wie Wohnen, Kleidung und Essen. Ein älterer Mann klagt über die steigende Armut und den Hunger.
Die Rentnerin Alba Romero lebt in Agua de Dios, einem der ärmsten Viertel der Stadt. Aufgrund der genannten Missstände war die ältere Frau gezwungen, ihr Haus aufzugeben. Am meisten Sorgen macht sie sich aber um die Zukunft ihrer Enkel.
Die Wirtschaftskrise treibt die Menschen massenhaft ins Exil, beispielsweise nach Kolumbien oder Ecuador. Laut Schätzungen der UNO haben seit Beginn der Krise im Jahre 2015 bereits eine Million Menschen ihr Heimatland verlassen (Stand 2018).