Schweizer Wirtschaftsgeschichte
Schweizer Wirtschaftsgeschichte

Kommentar für die Lehrperson

Schweizer Wirtschaftsgeschichte

Übersicht

Thema und Inhalt

Wie schaffte es die Schweiz, innerhalb von 200 Jahren einen internationalen Spitzenplatz bezüglich Wohlstand zu erringen? Das Modul Wirtschaftsgeschichte geht dieser Frage nach. Im Rahmen von visuell erzählten Fallstudien erfahren die Schülerinnen und Schüler (SuS) Umstände und Hintergründe einer wichtigen Entscheidung eines wirtschaftsgeschichtlich bedeutenden Schweizer Unternehmens. Auf dieser Grundlage versetzen sie sich in die damalige historische Situation und treffen ihren eigenen Entscheid. Diesen begründen die SuS sowohl unter unternehmerischen Gesichtspunkten als auch im historischen und volkswirtschaftlichen Kontext. Im Rahmen der Betaversion steht der Fall «Brown, Boveri & Cie.» aus dem Jahr 1895 zur Verfügung; später werden weitere Fälle folgen.

Didaktisches Format

Die einzelnen Fallstudien sind aufbereitet im Videobook-Format, einer Kombination aus Text, Bild und Ton. Das Videobook kann im Browser aufgerufen werden. Es enthält sämtliche Grundlagen für einen Entscheid nach der Fallstudienmethode. Anhand von Aufgaben erarbeiten sich die SuS individuell die Entscheidungsgrundlagen. Die entsprechenden Überlegungen können sie in einem interaktiven PDF-Formular direkt auf dem Bildschirm oder auf dem entsprechend ausgedruckten Blatt handschriftlich festhalten. Danach tauschen sie ihre Ergebnisse in Gruppen aus und diskutieren und reflektieren sie im Klassenplenum. Abschliessend können die SuS auf die weiterführende Erzählung der geschilderten Entscheidungssituation zurückgreifen und so die eigene Entscheidung mit der real gewählten vergleichen.

Dauer

Die Fallstudie inklusive Entscheid und Auswertung im Plenum kann in vier bis fünf Lektionen bearbeitet werden. Einzelne Sequenzen können als Hausarbeit ausgelagert werden.

Geeignete Fächer

Wirtschafts- und Gesellschaftsfächer, Geschichte und Staatskunde.

Anspruchsniveau

Hoch. Das Modul ist aber breit einsetzbar. In der Auswertung kann das Anspruchsniveau bezüglich Reflexion reduziert werden.

Ressourcen zum Modul

Das Modul Wirtschaftsgeschichte umfasst den Kommentar und folgende Unterrichtsmaterialien:

Kompetenzorientierte Lernziele

Das Unterrichtsangebot schult die folgenden Kompetenzen der SuS:

  • Wahrnehmen von Quellen,
  • Erschliessung von medial vermittelter Geschichte
  • Erkennen und Prüfen von Zusammenhängen, Ursachen/Gründen, Folgen/Wirkungen
  • Fähigkeit zu sach- und situationsgerechtem, plausibel begründetem Entscheiden
  • Fähigkeit zur Auseinandersetzung mit Lösungen von Mitlernenden und
  • Reflexionsfähigkeit und bereitschaft über den eigenen Arbeitsprozess.

Die Lernziele wird die Lernperson persönlich und in Abhängigkeit ihrer übergeordneten Ziele und der Situation der Klasse gewichten und ergänzen. Folgende Vorstellungen von Lernzielen liegen dem Unterrichtsangebot zugrunde:

Wissens- und Erkenntnisziele

Die SuS

  • überblicken die wirtschaftliche und in Ansätzen die gesellschaftliche Entwicklung der Schweiz in der Zeit der drei Technischen Revolutionen, also den letzten gut zweihundert Jahren,
  • erarbeiten sich das Arbeitswissen bezüglich des von ihnen bearbeiteten Falls mit dem Ziel, dieses anwenden zu können,
  • erkennen, dass Geschichte in Rückblick zwar abgeschlossen ist, aber menschliches Handeln in der jeweiligen Gegenwart einen offenen Verlauf von Entwicklungen zur Folge hat.
Methodenziele

Die SuS

  • bringen die Fächer Geschichte, Politische Bildung, Volks- und Betriebswirtschaft miteinander in Verbindung und denken fächerübergreifend,
  • destillieren aus komplexen Informationen die für sie wesentlichen Entscheidungsgrundlagen nachvollziehbar heraus,
  • trainieren sich in der Verwendung eines Videobooks.
Personale Ziele

Die SuS

  • ringen sich aufgrund ihres erarbeiteten Wissens und ihrer Präkonzepte zu einem klar formulierten und begründeten Entscheid durch,
  • sind fähig, ihren Entscheid argumentativ zu begründen und die Entscheidungs-Begründungen ihrer Mitlernenden zu würdigen,
  • sind motiviert, ihren eigenen Arbeits- und Entscheidungsprozess zu reflektieren und zu begründen.

Hinweise zum Modul

Zum ökonomischen Hintergrund

Schweizer Wirtschaftsgeschichte verbindet die Fächer Geschichte und Wirtschaft. Sie stellt am Beispiel der Schweiz die drei Technischen Revolutionen (früher die «Industrialisierung») und ihre Wirkung auf Gesellschaft, Umwelt und Politik paradigmatisch dar. Sie löst sich heute von den früheren Darstellung der Wirtschaftsgeschichte als einem fast teleologisch auf Fortschritt hinzielendem Masternarrativ. Denn sie stellt die Offenheit der jeweiligen historischen Entwicklung für andere Richtungen und auch Misserfolge und Rückschlage dar. Damit wird eine Verbindung gezogen zwischen unternehmerischen Einzelentscheiden und dem erstaunlichen wirtschaftlichen Aufschwung, der die Voraussetzungen für den Schweizer Wohlstand schuf.

Zum didaktischen Format

Im Rahmen von visuell erzählten Fallstudien erfahren die SuS Umstände und Hintergründe einer wichtigen Entscheidung eines wirtschaftsgeschichtlich bedeutenden Schweizer Unternehmens. Auf dieser Grundlage versetzen sie sich in die damalige historische Situation und treffen eigenständig ihren Entscheid. Diesen begründen die SuS sowohl unter unternehmerischen Gesichtspunkten als auch im historischen und volkswirtschaftlichen Kontext. Auf die individuelle Erarbeitung des Entscheids erfolgt der Austausch in Gruppen sowie die Diskussion und Reflexion im Klassenplenum. Abschliessend können die SuS auf die weiterführende Erzählung der geschilderten Entscheidungssituation zurückgreifen und so die eigene Entscheidung mit der real gewählten vergleichen.

Das Modul greift auf drei bewährte methodisch-didaktische Ansätze sowie das digitale Format Videobook zurück:

Fallstudien-Methode

Die Fallstudienmethode («case study») entstammt ursprünglich der universitären Lehre in der juristischen und der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung und wurde auf andere Fächer und in den Schulunterricht übertragen. Die ins Fach Wirtschaftsgeschichte übertragene Fallstudienmethode lässt die Erzählung zu einem bestimmten Entscheidungszeitpunkt anhalten und veranlasst die SuS zu einem Entscheid ins Offene hinaus. Aus den in der Erzählung eingeflochtenen Erläuterungen verfügen sie über genügend Entscheidungsgrundlagen. Damit lässt sich ihr Entscheid bezüglich seiner Triftigkeit einstufen und beurteilen.

Erzählung und Erläuterung

Die Darstellung der Entscheidungssituation ist, wie im Wirtschaftsgeschichtsunterricht die Regel, eine Erzählung, die durch Erläuterungen unterfüttert wird. Die Erzählung sorgt mit Einleitung, Ankerpunkten, einem Spannungsbogen und einer Abrundung den üblichen Regeln der Erzähltechnik. Der Spannungsbogen wird durch den bevorstehenden Entscheid gebildet, die Abrundung in der Auflösung, nämlich der Darstellung der historisch getroffenen Entscheidung und der möglichen Folgen alternativer Entscheidungen. Die Erzählung enthält fiktive Elemente. Diese werden im vorliegenden Videobook mit einer Animation zu Beginn der ersten fünf Kapitel als solche inszeniert. Die Erläuterungsebene wird durch die SuS interaktiv durchlaufen und endet mit dem Auftrag, sich mit einer Handlungsoption auseinanderzusetzen.

Personalisierung

Eine Entscheidungssituation muss nicht zwingend mit einer Person verknüpft werden (ein juristischer Entscheidungsfall etwa lässt sich unabhängig von der damit befassten Juristin darstellen). In der Geschichte bietet sich jedoch die Personalisierung an, weil der Fall an eine bestimmte vergangene Zeit gebunden und in ihrem Rahmen entschieden werden muss. Der gedankliche Sprung zurück in die Vergangenheit und in die Entscheidungssituation lässt sich über die Empathie für eine Person am leichtesten bewerkstelligen. Zudem werden die Offenheit der Geschichte in der jeweiligen (vergangenen) Gegenwart und die Handlungsoptionen der Einzelpersonen deutlich. Wenn man das Ziel, Wirtschaftsgeschichte zu vermitteln, verfolgt, müssen die Entscheidungen allerdings von einer bestimmten Tragweite sein. Das schliesst die Personifizierung, das Herausgreifen historisch weniger bedeutsamer Personen, aus.

Digitales Format Videobook

Das Videobook als digitales Format kombiniert Medienkonvergenz mit Interaktivität in einer übersichtlichen Grundstruktur. Die Erzählung folgt einer Kapitelstruktur, die den SuS aus Print-Formaten bekannt ist. Die Haupterzählung wird dabei durch verschiedene Nebenerzählungen ergänzt und kontextualisiert. Die Nebenerzählungen werden in der Haupterzählung durch Buttons dargestellt und lassen sich als «overlay» öffnen. Die SuS entscheiden selbst, zu welchem Zeitpunkt sie welche Nebenerzählung öffnen (Interaktivität). Im Sinne einer Orientierungshilfe werden dabei die entsprechenden Buttons mit den Labeln «Entscheidungshinweis» oder «Zum Schmökern» versehen.

Sowohl Haupt- als auch Nebenerzählungen kombinieren verschiedene Medienformate (u.a. Töne, Filme, Bilder, Visualisierungen). Ein besonderer Fokus wird dabei auf das Einbinden von Quellenmaterialien gelegt, die in den Nebenerzählungen mit kommentierenden Texten näher erläutert oder als Bildergalerien mit anderen Quellen kombiniert werden. Der Idee des «visuellen Erzählens» folgend werden so Narrationen möglich, deren Träger das Bildmaterial selbst ist. So vermittelt beispielsweise die Bildergalerie mit Abbildungen zur Wohnsituation der BBC-Belegschaft (von den Vorgesetzten bis zu den italienischen Gastarbeitenden) Geschichten, die Fragen nach sozialen Unterschieden und dem Umgang mit immigrierten Menschen beleuchten.

Übersicht über die Fallstudien

Fall Brown, Boveri & Cie., im Jahr 1895

Über die historische Verortung des Falls Browns, Boveri & Die. Im Jahr 1895 gibt die Einleitung zum Blatt «Entscheidungshilfe» der SuS Aufschluss. In diesem Fall geht es um das für Unternehmen der Zweiten Technischen Revolution typischen Konflikt zwischen Grossinvestition und Kapitalbasis bzw. Liquidität der Unternehmen.
Im vorliegenden Entscheidungsfall geht es um die Situation der 1891 gegründeten Brown Boveri & Cie. im Jahr 1895. Sie hatte damals zwar bereits vier Jahre mit technischem und wirtschaftlichem Erfolg hinter sich, aber die Liquidität bereitete dem Direktor Walter Boveri (1865–1924) Sorgen. Die Errichtung von Elektrizitätswerken erfordert hohe finanzielle Vorleistungen, welche die junge, fast ohne Bankkapital gegründete Kommanditgesellschaft kaum erbringen konnte.
Die SuS werden in diese Situation eingeführt durch den virtuellen Erzähler Walter Boveri, dessen Schilderungen in sechs Abschnitten an die Entscheidungssituationen heranführen. Im Videobook-Format können die kurzen Texte mit Animationen illustriert und mit weiteren Vertiefungen ergänzt werden. Die SuS werden durch kurze Aufträge zur Erstellung einer eigenen Dokumentation veranlasst. Auf deren Grundlage treffen sie ihre Entscheidung. Der Fortgang der Geschichte wird durch die Lehrperson erst freigeschaltet, wenn die SuS ihre Entscheidungen formuliert, abgewogen und begründet haben.

Sie erfahren dann, wie Walter Boveri (und seine Kollegen in der Direktion) entschieden haben, aber auch, dass andere Entscheidungsoptionen teilweise und/oder später auch ihre Wirkungen entfaltet haben. Die Studie schliesst – nun etwas aus der Zeit heraustretend – mit einem Ausblick auf die weitere Entwicklung der BBC ab, um einen Gegenwartsbezug herzustellen.

Entscheidungshilfe Fall BBC

Die Entscheidungshilfe können die Schülerinnen und Schüler als interaktives PDF direkt auf dem Computer oder handschriftlich auf einem ausgedruckten Formular ausfüllen. Zu den einzelnen Lernaufträgen:

Auftrag 1

Dieser dient den SuS dazu, sich etwas in Boveri hineinzuversetzen und sich mit den Informationen zu ihm auseinanderzusetzen.

Auftrag 2 bis 5

Im Rahmen dieser Aufträge arbeiten die SuS mit einem vereinfachten Modell der sogenannten SWOT-Analyse, ohne dass dies hier eingehender ausgeführt wird. (Wenn die SuS mit Schwerpunktfach Wirtschaft und Recht das Modell kennen, kann natürlich darauf Bezug genommen werden.) Die SuS werden die Faktoren selbstständig und aufgrund ihres eigenen Entscheidungsprofils gewichten. Die vorliegenden Lösungshinweise dienen – wie die angedeuteten Faktoren in der Auftragsformulierung – dazu, mögliche Gedanken ins Spiel zu bringen.

Auftrag 6a und 6b

Mit diesen Aufträgen werden die SuS veranlasst, ihren Entscheid sorgfältig zu durchdenken, zu begründen und von einer Kritikerseite her kontrovers zu betrachten.

Auftrag 6c

Dient als Ausgangspunkt für das Auswertungsgespräch in der Klasse, vorbereitet durch eine Diskussion in der Gruppe derjenigen SuS, die sich mit dem gleichen Fall beschäftigt haben. Die Ergebnisse von Auftrag 6b können dabei zu konkreten Vergleichen herangezogen werden.

Auftrag 6d und 6e

Diese Aufträge dienen der Selbstreflexion der SuS. Siehe auch die Bemerkungen zu Auftrag 1.

Hintergrund: Die Phasen der Schweizer Wirtschaftsgeschichte

Die Vermittlung der Schweizer Wirtschaftsgeschichte orientiert sich heute am Modell der «Technischen Revolutionen». Dieser Hintergrundtext legt die Gründe dafür dar und nimmt eine Auslegeordnung vor.

Zur Fallstudienmethode

Als Stärken der Fallstudienmethode gelten:

  • die Motivation der SuS, ihren Fall zu entscheiden, und, damit verbunden, ein hohes Engagement
  • die Abdeckung des gesamten Bildungsprozesses vom Angebots- über den Aneignungs- bis zum Kommunikationsraum und damit verbunden, das hybride Vermittlungsangebot der Iconomix-Plattform:
    Grégory Ode
  • der echte Bezug zur historisch offenen Situation und damit das Erleben von «echter» Geschichte; der Wissenserwerb wird mit einem Lernerlebnis verbunden
  • die hohe Anschaulichkeit der Schilderungen
  • die Berücksichtigung der gesellschaftswissenschaftlichen Bereiche: Über die Wirtschaft hinaus den Bereich der Gesellschaft, der Politik und der Kultur.

Mögliche Unterrichtsszenarien

Abhängig vom zur Verfügung stehenden Zeitbudget bietet es sich an, mit einem der folgenden beiden Unterrichtsszenarien zu arbeiten:

Szenario 1: Optimale Variante (4 Lektionen)
Bei diesem Szenario tauchen die Lernenden mit Hilfe des Videobooks tiefer in die Geschichte ein und erarbeiten zwei Optionen. Im Rahmen der Präsentationen und der Abschlussdiskussion kann das Gelernte vertieft und können offene Fragen besprochen werden.

Szenario 2: Verkürzte Variante (2 Lektionen)
Bei diesem Szenario wird die Arbeit mit dem Videobook auf eine Option beschränkt. Zudem stehen für Präsentationen und Abschlussdiskussion weniger Zeit zur Verfügung.

Möglicher Ablauf im Überblick: Optimale Variante (4 Lektionen)

  Schritte Beschrieb Medien/Unterlagen Zeit
Phase 1
Sich einlassen
Einstieg
  • Plenum: Überblick über die Wirtschaftsgeschichte der Schweiz
  • Hinweis auf den Einleitungsabschnitt in der Entscheidungshilfe Fall BBC
Hintergrund: «Die Phasen der Schweizer Wirtschaftsgeschichte» 10 Min.
Organisation
  • Gruppenbildung: Vierergruppen
  • Aufgabenstellung: alle bearbeiten Kapitel 1 und 6, je zwei Lernende Kapitel 2 und 3 (Optionen A und B) bzw. Kapitel  4 und 5 (Optionen C und D)
  • Einigung auf einen Entscheid innerhalb der Gruppe
Videobook Fall BBC 5 Min.
Studium der Optionen
  • Einzelarbeit: Kapitel 1, Lernauftrag 1
  • Untergruppe: Erarbeiten der Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der zugeteilten Optionen: Kapitel 2–5
  • Einleitung und Lernaufträge 2–5
Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC
(für die Lernenden empfehlen wir den Zugang über edu.iconomix.ch)
40-50 Min.
Phase 2:
Sich austauschen und reflektieren
Entscheid innerhalb der Gruppe für eine Option Gruppenarbeit: Kapitel 6, Lernauftrag 6 Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC
10 Min.
Reflexion des Gruppenentscheids
  • Einzelarbeit nach Freigabe der Lösungskapitel 7 und 8
  • Lernauftrag 7
Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC,
ggfs. zusätzlich Entscheidungsraster
10 Min.
Phase 3:
Üben und anwenden
Vorbereitung einer Kurzpräsentation Gruppenarbeit, unter Verwendung der Unterlage aus Lernauftrag 7 «Checkliste für die Präsentation» (Online / PDF),
Unterlage aus Lernauftrag 7,
Videobook Fall BBC
25 Min.
Präsentation des Entscheids und Abschlussdiskussion
  • Klassenplenum: Präsentation des Entscheids
  • Abschlussdiskussion
eigenes Präsentationsmaterial,
ggfs. Handout
60 Min.

 

Möglicher Ablauf im Überblick: Verkürzte Variante (2 Lektionen)

  Schritte Beschrieb Medien/Unterlagen Zeit
Phase 1
Sich einlassen
Einstieg
  • Plenum: Überblick über die Wirtschaftsgeschichte der Schweiz
  • Hinweis auf den Einleitungsabschnitt in der Entscheidungshilfe Fall BBC (Kurzversion)
Hintergrund: «Die Phasen der Schweizer Wirtschaftsgeschichte» 10 Min. oder Hausarbeit
Organisation
  • Gruppenbildung: Vierergruppen
  • Aufgabenstellung: alle bearbeiten Kapitel 1, je eine Person Option A–D (Kapitel 2–5)
  • Einigung auf einen Entscheid innerhalb der Gruppe
Videobook Fall BBC 5 Min.
Studium der Optionen
  • Einzelarbeit: Erarbeiten der Stärken, Schwächen der zugeteilten Optionen: Kapitel 1–5
  • Einleitung und Lernaufträge 1–4
Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC (Kurzversion) 
(für die Lernenden empfehlen wir den Zugang über edu.iconomix.ch)
20 Min.
Phase 2:
Sich austauschen und reflektieren
Entscheid innerhalb der Gruppe für eine Option Gruppenarbeit: Kapitel 6, Lernauftrag 5 Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC (Kurzversion)
15 Min.
Reflexion des Gruppenentscheids
  • Einzelarbeit nach Freigabe der Lösungskapitel 7
  • Gruppenarbeit: Kapitel 7, Lernauftrag 6
Videobook Fall BBC,
Entscheidungshilfe Fall BBC (Kurzversion),
ggfs. zusätzlich Entscheidungsraster
10 Min.
Phase 3:
Üben und anwenden
Vorbereitung einer Kurzpräsentation Gruppenarbeit, unter Verwendung der Unterlage aus Lernauftrag 6 «Checkliste für die Präsentation» (Online / PDF),
Unterlage aus Lernauftrag 6,
Videobook Fall BBC
10 Min.
Kurzpräsentation des Entscheids und Abschlussdiskussion
  • Klassenplenum: Präsentation des Entscheids
  • Abschlussdiskussion
eigenes Präsentationsmaterial 20 Min.

 

Praxistipps

Optimale Variante: Gruppen- oder Einzelarbeit 

Die optimale Variante kann auch in Einzelarbeit durchgeführt werden, und zwar in der Unterrichtsform Blended Learning. Dabei erarbeitet jede und jeder Lernende alle vier Optionen und fällt einzeln einen Entscheid. Im Austausch bereiten dann Lernende mit gleichen Entscheiden ihre Präsentation gemeinsam vor.

Verkürzte Variante: Zeitvorgaben für Phase 2

Damit die Lernenden in der verkürzten Variante in der Phase 2 die budgetierte Zeit einhalten, empfiehlt es sich, eine Zeiteinteilung vorzugeben, etwa: 15 Min. für das Kapitel 1, den Lernauftrag 1 und die Aufteilung der Optionen, 15 Min. für das Studium der zugeteilten Option und die Lernaufträge 2, 3, 4 bzw. 5, sowie 15 Min. für den Entscheid (Kapitel 6 und Lernauftrag 6).

Entscheidungs-Mindmap

Die Lernenden können aufgefordert werden, ihren Entscheid in ein einfaches Mindmap (siehe Druckvorlage) unter dem Visualizer einzutragen. Dies erhöht die Verbindlichkeit und ermöglicht eine rasche Übersicht über den Stand der Arbeiten und die Verteilung der Entscheide.

Freigabe Lösungskapitel 7 und 8

Um das individuelle Mitteilen des Passworts zu vereinfachen, kann dieses auf Zettel (siehe Druckvorlage) ausgedruckt und gegen das Eintragen des Entscheids (vorheriger Punkt) ausgehändigt werden.

Aufgabenset Fall BBC

Zusätzlich zur «Entscheidungshilfe Fall BBC» steht ein «Aufgabenset Fall BBC» zur Verfügung, das den Fall Brown, Boveri & Cie. aus dem Jahr 1895 in den Kontext der Zweiten Technischen Revolution und allgemein der Schweizer Wirtschaftsgeschichte stellt. Das Aufgabenset kann in Phase 3 entweder ergänzend oder an Stelle von Gruppenarbeit und Kurzpräsentation eingesetzt werden.