Der Digitalisierungsschub, den die Schule im Zuge der Corona-Krise im vergangenen Jahr erlebt hat, macht auch vor der Weiterbildung nicht halt. Aus den Herausforderungen, die daraus erwachsen sind, haben wir viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt, die wir gerne mit Ihnen teilen möchten.
Der Digitalisierungsschub, den die Schule im Zuge der Corona-Krise im vergangenen Jahr erlebt hat, macht auch vor der Weiterbildung nicht halt. Aus den Herausforderungen, die daraus erwachsen sind, haben wir viel gelernt und wertvolle Erfahrungen gesammelt.
Mit der Iconomix-Tagung von Ende August 2020 führten wir erstmals eine grosse Online-Veranstaltung durch. Uns war schnell klar, dass es nicht attraktiv ist, das bewährte Präsenz-Format einfach zu virtualisieren, sondern dass wir die Tagung neu denken mussten. So wurde aus einem ganztägigen Präsenz-Anlass ein zweistündiges Webinar. Anstelle von längeren Inputs und Referaten setzten wir auf Diskussion. Die Teilnehmenden konnten sich aus sicherer Distanz von zuhause aus in das Webinar einwählen, mussten dabei allerdings auf die geschätzten persönlichen Gespräche beim Lunch oder beim Kaffee verzichten.
Auch bei unseren Holkursen und Workshops haben wir im vergangenen Jahr mit virtuellen Formate experimentiert. Zu Beginn stellten die Videokonferenz-Tools für viele eine Hürde dar. Inzwischen sind Zoom, Teams & Co. aber so bekannt, dass andere Herausforderungen ins Blickfeld gerückt sind: Zum einen ist der persönliche und informelle Austausch online nicht der gleiche. Hier muss man sich schon einiges einfallen lassen, wenn man einen gewissen Ersatz bieten will. Zum anderen sind im Kontext von Iconomix die Lernspiele besonders wichtig. Online lassen sich diese leider nur bedingt durchführen. Mit der Entwicklung einer Online-Version des Fischteich-Spiels haben wir versucht, diesem Manko entgegenzuwirken. Einen Eindruck davon gibt die untenstehende Foto.
In der Ausbildung von angehenden Lehrpersonen sind die Erfahrungen mit den neu entwickelten Online-Formaten ebenfalls gut. Zwar müssen die Studierenden gegenüber den früheren Präsenz-Workshops mehr Eigenleistung erbringen, indem Sie sich im Vorfeld mit einem Modul vertieft auseinandersetzen und dieses ihren Mitstudierenden präsentieren. Doch bietet dieses grössere Engagement auch die Chance, Iconomix in kurzer Zeit sehr viel besser kennenzulernen.
Viele Inputs sind mit etwas Kreativität online ebenso gut möglich, wie in einem physischen Set-up. Die Vorbereitung eines Anlasses gestaltet sich zwar in der Regel als aufwändiger, dafür lässt sich das Programm umso besser individualisieren und auf die vorhandenen Bedürfnisse anpassen. Der Wegfall der Reisezeit ermöglicht es uns zudem, Weiterbildungen auch für kleine Gruppen anzubieten.
Kurze und massgeschneiderte Online-Formate sind bei Iconomix unterdessen zum Standard-Repertoire geworden. Dank Videokonferenzen und dem Teilen von Bildschirmen können wir mehr Lehrpersonen erreichen und diese beim Einsatz von Iconomix im Unterricht noch besser unterstützen.
Folgende Punkte haben sich bei Online-Weiterbildungen aus unserer Sicht bewährt:
Wo wir noch Verbesserungspotenzial orten, ist beim Einsatz von virtuellen Whiteboards in der Art von Miro oder Conceptboard und beim Ausbau unserer Angebote von Lernspielen, die sich online in der Gruppe spielen lassen. Bei Letzterem denken wir insbesondere an die digitale Version des beliebten Spiels «Fischteich» aus dem Modul Allmendegüter. Wir bleiben dran!