Erstmals gewinnt ein Wirtschaftshistoriker den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften. Joel Mokyr wird für seine Forschung zu den historischen Gründen für das starke wirtschaftliche Wachstum in Europa ab dem 18. Jahrhundert ausgezeichnet. Er teilt sich die Auszeichnung mit den Wachstumstheoretikern Philippe Aghion und Peter Howitt.

Die eine Hälfte des Nobelpreises 2025 wurde an Philippe Aghion von der London School of Economics und Peter Howitt von der Brown University, für ihre Forschung zur «kreativen Zerstörung» als treibende Kraft des Wirtschaftswachstums verliehen. Die andere Hälfte ging mit Joel Mokyr von der Northwestern University erstmals an einen Wirtschaftshistoriker – ein Meilenstein für die Disziplin.
Der Schlüssel zum Wirtschaftsaufschwung
In seinem Buch «A Culture of Growth» von 2018 zeigt Joel Mokyr, dass der Schlüssel zum wirtschaftlichen Wachstum über neue Technologien hinausgeht. Dieser liegt in einer Kultur, die wissenschaftliche Entdeckungen fördert und Innovationen ermöglicht. Was dazu führt, dass Innovationen nicht nur zufällig entstehen, sondern sich systematisch entwickeln und wirtschaftlich genutzt werden können. Eine solche Kultur entstand in Europa im 18. Jahrhundert, die den Weg für die industrielle Revolution bereitete.
Unterricht auf Nobelpreisniveau
Die beiden Iconomix-Module «Wirtschaftswachstum» und «Schweizer Wirtschaftsgeschichte» vermitteln Aspekte der wirtschaftlichen und historischen Zusammenhänge, die Joel Mokyr in seiner Forschung beleuchtet:
Mit diesen beiden Modulen können Sie als Lehrperson einen direkten Bezug zu den diesjährigen Nobelpreisträgern herstellen und Ihre Lernenden aktiv in wirtschaftliche und historische Fragestellungen einbinden — so werden Wachstum und Wirtschaftsgeschichte im Unterricht lebendig.
Zu den beiden Modulen:
