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Demografischer Wandel

Aufgabenset 1

    1. 1)

      Ein Teil der Altersvorsorge wird in der Schweiz nach dem sogenannten Umlageverfahren finanziert. Das Spezielle daran: Die einbezahlten Rentenbeiträge gehen Monat für Monat direkt an die Rentnerinnen und Rentner weiter. Das Geld wird also nicht angespart, sondern gleich ausbezahlt, eben «umgelegt».

      Die nachfolgende Tabelle veranschaulicht die Entwicklung der Anzahl Personen im erwerbsfähigen Alter im Verhältnis zur Anzahl Rentnerinnen und Rentner in der Schweiz, dies für die Jahre 1970, 2020 und 2050 (Prognose).

      Studieren Sie die Tabelle genau, bevor Sie die Teilaufträge a) und b) lösen.

      Lesebeispiel: Im Jahr 1970 gab es 5 Erwerbspersonen pro Rentnerin bzw. pro Rentner.

      Quelle: Iconomix, basierend auf Bundesamt für Statistik (2020). Verhältnis Rentner/Erwerbstätige und Szenarien zur Bevölkerungsentwicklung der Schweiz

    1. a)

      Fügen Sie die korrekten Jahreszahlen zu den Aussagen hinzu und ergänzen Sie die fehlenden Zahlen bei den Aussagen. 

      : Am meisten Erwerbspersonen pro Rentner/-in, nämlich

      : Erwerbspersonen pro Rentner/-in

      : Am wenigsten Erwerbspersonen pro Rentner/-in, nämlich

    1. b)

      Welche Folgen hat die Entwicklung der Anzahl von Personen im erwerbsfähigen Alter zur Anzahl Rentner/-innen?
      Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an.


    1. 2)

      Die folgende Grafik zeigt die Entwicklung der ständigen Wohnbevölkerung (Aufenthalt von mindestens 12 Monaten; Quelle: Bundesamt für Statistik, Bevölkerung) in der Schweiz seit 1860.

      Lesebeispiel: Im Jahr 1930 lebten rund vier Millionen Personen in der Schweiz.

       

    1. a)

      Wie hat sich die ständige Wohnbevölkerung in der Schweiz zwischen 1940 und 2010 entwickelt?
      Kreuzen Sie die richtigen Antworten an.

    1. b)

      Was könnten mögliche Gründe für die Zunahme der ständigen Wohnbevölkerung in diesem Zeitraum sein? Formulieren Sie eine Vermutung (drei bis vier Sätze).


    1. 3)

      Die folgende Grafik zeigt die Anzahl Lebendgeburten pro Jahr in der Schweiz von 1900 bis 2020.

      Lesebeispiel: Im Jahr 2012 wurden in der Schweiz etwas mehr als 80 000 Kinder geboren.

       

    1. a)

      Wie hat sich die Anzahl Geburten in der Schweiz zwischen 1940 und 1970 entwickelt?
      Erklären Sie in ein paar kurzen Sätzen.

    1. b)

      Betrachten Sie den gesamten Zeitraum. In welchem Jahr war die Anzahl Geburten am höchsten?
      In welchem Jahr am tiefsten?


    1. 4)

      In der Grafik links sehen Sie die Anzahl Todesfälle (linke Skala) sowie die Lebenserwartung von Männern und Frauen bei Geburt (rechte Skala).

      In der Grafik rechts sehen Sie die Anzahl Lebendgeburten (linke Skala) und die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau (rechte Skala).

      Lesebeispiel: Die Lebenserwartung eines Mädchens, das 1984 geboren wurde, beträgt rund 80 Jahre. Im gleichen Jahr starben in der Schweiz rund 60 000 Personen. 1970 betrug die durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau 2,0 und es wurden rund 100 000 Kinder geboren.

       

    1. a)

      Kreuzen Sie die korrekte Antwort an. Begründen Sie jeweils Ihren Entscheid mithilfe der Grafik.

    1. b)

      Wie viele Kinder bekam eine Frau im Jahr 2020 durchschnittlich? (Zahlenwerte auf eine Dezimalstelle gerundet.)

    1. c)

      Eine Grippewelle (Spanische Grippe genannt) erfasste in den Jahren 1918/1919 die Schweiz und forderte fast 25 000 Todesopfer. Eine Besonderheit der Spanischen Grippe war, dass ihr vor allem 20- bis 40-jährige Menschen erlagen. Wie ist dieses Ereignis in der Grafik «Anzahl Todesfälle und Lebenserwartung» sichtbar? 

    1. d)

      Im Jahr 2020 wurde die Schweiz von einer weiteren weltweiten Pandemie erfasst: der Corona-Pandemie, auch genannt Covid-19. Dieses Ereignis ist im Vergleich zur Spanischen Grippe in der Grafik «Anzahl Todesfälle und Lebenserwartung» allerdings nicht gleich gut sichtbar: Die Anzahl Todesfälle stieg zwar ebenfalls stark an, die Lebenserwartung sank aber nur um ca. ein halbes Jahr für Frauen und ca. ein Jahr für Männer (Spanischen Grippe: je ca. 9 Jahre). Was könnten die Gründe für den Unterschied bezüglich Effekt auf die Lebenserwartung von Covid-19 im Vergleich zur Spanischen Grippe sein? Antworten Sie in ein bis zwei Sätzen.


    1. 5)

      Der Wanderungssaldo (Migrationssaldo) ist definiert als die Anzahl Einwanderer (Immigranten) minus die Anzahl Auswanderer (Emigranten). Folgende Grafik zeigt den Wanderungssaldo sowie die Anzahl Einwanderer und Auswanderer in einem bestimmten Jahr.

      Lesebeispiel: Im Jahr 2000 sind rund 110 000 Menschen in die Schweiz eingewandert und rund 90 000 Menschen aus der Schweiz ausgewandert. Dies ergibt einen Wanderungssaldo von rund 20 000 Personen.

       

    1. a)

      Setzen Sie im Lückentext folgende Begriffe ein:

      höher, tiefer, positiv, negativ, steigend, sinkend, mehr, weniger, Zunahme, Abnahme, Wanderungssaldo, Einwanderung, Auswanderung

      Achtung: Sie benötigen nicht alle Begriffe.

      Die Differenz zwischen der Anzahl Einwanderer und der Anzahl Auswanderer nennt man . Seit 1980 war der Wanderungssaldo meistens . Kurz vor dem Jahr 1980 war er . Das bedeutet, dass  Leute aus der Schweiz auswanderten als einwanderten. Der Wanderungssaldo war im Jahr 2015  als im Jahr 2000. Die stark steigende  war in den letzten 10 Jahren der Hauptgrund für die  des Wanderungssaldos.

    1. b)

      Der Wanderungssaldo schwankte in den letzten 100 Jahren stark. Weshalb wandern Menschen aus?
      Nennen Sie mindestens zwei Gründe.


    1. 6)
    1. Betrachten Sie die folgende Tabelle. Links sehen Sie jeweils eine Veränderung eines demografischen Faktors (z. B. die Lebenserwartung steigt).

      Bestimmen Sie nun für jede der links genannten Veränderungen, ob die Anzahl Erwerbspersonen pro Rentner/-in zu- oder abnimmt.

      Durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau sinkt
      Lebenserwartung steigt
      Durchschnittliche Anzahl Kinder pro Frau steigt
      Wanderungssaldo sinkt
      Lebenserwartung sinkt
      Wanderungssaldo steigt