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Allmendegüter

Aufgabenset

A: Aufgaben zum Spiel
    1. 1)

      Auswertung des Spiels «Fischteich»

    1. a)

      Beobachtungen zum Fischbestand

      Wie lange hat der Fischteich überlebt?

    1. b)

      Haben Sie das Ziel, möglichst viele Fische zu fangen, erreicht?

    1. c)

      Falls diese Option gespielt wurde: Wie hat sich die Möglichkeit von Strafen ausgewirkt?

    1. d)

      Falls diese Option gespielt wurde: Wie hat sich die Möglichkeit einer Konferenz ausgewirkt

    1. e)

      Beobachtungen zum Verhalten der Fischer

      Wie haben Sie und andere emotional auf die Entwicklungen im Spiel reagiert?

    1. f)

      Welches waren die Anlässe für diese Emotionen?


    1. 2)

      Erklärungen zum Fischbestand

    1. a)

      Wie viel könnte man im Spiel fischen, ohne dass der Fischbestand je zusammenbricht?

    1. b)

      Weshalb wurde der Fischteich trotzdem leer gefischt (oder weshalb nicht)?

    1. c)

      Welches sind die kritischen Systemeigenschaften des Fischteichs, die einen Kollaps begünstigen?


    1. 3)

      Erklärungen zum Verhalten der Fischer bzw. zum eigenen Verhalten

    1. a)

      Welche Verhaltensweisen wurden im Spiel belohnt?

    1. b)

      Was war Ihre persönliche Strategie beim Entscheid, wie viele Fische Sie fangen? Welche Ziele haben Sie verfolgt? Welche Wertvorstellung (Nachhaltigkeit, Gewinn usw.) war dabei handlungsleitend?

    1. c)

      Gab es Ereignisse, die zur Änderung Ihrer Strategie geführt haben? Welche waren das und wie haben Sie Ihre Strategie angepasst? 

    1. d)

      Falls diese Option gespielt wurde: Weshalb haben die Strafen gewirkt oder weshalb nicht? Weshalb lohnt es sich, bei der Strafaktion mitzumachen, oder weshalb nicht?

    1. e)

      Falls diese Option gespielt wurde: Weshalb war die Konferenz wirksam, oder weshalb nicht? 

    1. f)

      Welche Konsequenz ziehen Sie für sich für eine weitere Spieldurchführung? Beschreiben Sie, wie Sie sich bei einer erneuten Spieldurchführung verhalten würden, und begründen Sie Ihr Verhalten in vollständigen Sätzen.


B: Weiterführende Aufgaben
    1. 4)
    1. Wo erkennen Sie Parallelen in der Realität zu den Ereignissen im Spiel?


    1. 5)

      Nicht nur Fische sind vom Aussterben bedroht. Auch andere Tierarten. Sie stehen auf einer sogenannten «Roten Liste», die von der Weltnaturschutzunion (IUCN) herausgegeben wird. Darin ist der Gefährdungsstatus von Tierarten notiert. Rochen und Nashörner gehören z. B. zu den stark gefährdeten Arten.

    1. a)

      Weshalb sind manche Wildtiere wie z. B. Wale und Tiger vom Aussterben bedroht, andere Tiere wie z. B. Hühner, Schafe und Kühe jedoch nicht? Begründen Sie Ihre Antwort (mit ökonomischen Argumenten) in wenigen Sätzen.

    1. b)

      Lesen Sie den nachfolgenden Artikelauszug. 

      «Für Mathias Lörtscher (Präsident des Tierkomitees von CITES) steht die rote Liste nicht etwa für ein Allheilmittel zur Rettung bedrohter Arten, sondern für den letzten Ausweg. «Ein absolutes Verbot ist nicht immer der beste Weg», sagt er, und das ist der Punkt, der den Arten- vom Tierschützer unterscheidet: Während letztere in der Regel gegen jede Art des Handels kämpfen, ist der begrenzte und überwachte Handel für Artenschützer ein Weg, um Tierarten vor dem Aussterben zu bewahren. Lörtscher macht ein Beispiel: «Die Trophäenjagd, wie sie etwa in Teilen Afrikas angeboten wird, ist auf den ersten Blick natürlich abstossend. Aber auf den zweiten gibt sie der lokalen Bevölkerung auch den Anreiz, die Tierbestände zu erhalten, weil sie in Form von Tourismus auch davon profitiert.»

      Textnachweis: https://www.luzernerzeitung.ch/schweiz/artenschutz-der-mann-auf-den-die-tierwelt-hofft-ld.83165

    1. Warum macht ein Verbot der Trophäenjagd laut Mathias Lörtscher keinen Sinn?
       


    1. 6)

      Verschmutzte Treppenhäuser in Mehrfamilienhäusern sind immer wieder Gegenstand von (Rechts-)Streitigkeiten.

    1. a)

      Erklären Sie diese Situation anhand der Allmendeproblematik.

    1. b)

      Beurteilen Sie nachfolgende Vorschläge der Hausgemeinschaft zur Lösung des Problems (Privatisierung vs. staatliche Lösungen). 
       

      • «Es gibt einen Treppenputzplan. Dort sind die Zeiten und die Arten der Arbeiten (Kehren, Wischen, ...) und die Zuständigkeiten verzeichnet. Sich daran zu halten, ist ja wohl selbstverständlich.»


       

      • «Wer nicht sauber macht, der bezahlt pro Monat 10 Franken in ein Gemeinschaftskässeli.»


       

      • «Man sollte im Mietvertrag darauf verpflichtet werden, auch den Flur zu reinigen. Geschieht das nicht, dann ist das ein rechtlicher Kündigungsgrund.»


       

    1. c)

      Wie würden Sie das Problem lösen? Machen Sie einen konkreten Vorschlag.