Zahlungen gehören zum Alltag – doch wie gut kennen sich Menschen damit wirklich aus? Eine Studie zur Zahlungskompetenz («Payment Literacy») zeigt: Viele Menschen verstehen zwar die Grundlagen, doch es gibt auch Wissenslücken.

In der Studie von Carin van der Cruijsen (niederländische Zentralbank) und Jakob de Haan (Universität Groningen) umfasst Zahlungskompetenz das Wissen über Zahlungsmethoden und Zahlungssysteme sowie deren Risiken.
Grundlage der Untersuchung ist ein Index, der auf 20 Richtig-oder-Falsch-Fragen basiert und dieses Wissen testet. Befragt wurden 2 327 Personen ab 16 Jahren aus den Niederlanden – ein Land das sich mit seiner grossen Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten als idealer Ort für eine solche Untersuchung eignet.
Dabei zeigt sich, dass zwar viele Befragte die Grundfragen korrekt beantworten konnten, bei tiefergehendem Wissen jedoch Lücken auftreten:
Wer besser abschneidet
Verschiedene demografische und verhaltensbezogene Faktoren beeinflussen die Zahlungskompetenz: Im Durchschnitt schneiden jüngere Personen, Männer sowie Menschen mit höherem Bildungsstand besser ab.
Auch das persönliche Interesse, sich über Zahlungen zu informieren und die genutzten Informationsquellen, spielen eine wichtige Rolle.
Warum Zahlungskompetenz sich lohnt
Die Studie zeigt: Menschen mit höherer Zahlungskompetenz vertrauen Banken und Zahlungssystemen mehr – im Schnitt bis zu einem Punkt höher auf einer Skala von 1 bis 7. Ausserdem sind sie selbstbewusster, erfahrener und unabhängiger bei der Abwicklung von Zahlungen.
Das ist nicht nur ein Vorteil im Alltag, sondern stärkt auch die finanzielle Inklusion und das Vertrauen in das gesamte Finanzsystem.
Lesen Sie die ganze Studie auf Englisch hier.
