Seit dem rasanten Aufstieg Chinas im Welthandel und dem schnellen Fortschritt der Globalisierung werden zunehmend protektionistische Tendenzen sichtbar. Was hinter dieser Entwicklung steckt und wie Sie das hochaktuelle Thema «De-Globalisierung» mit den Modulen von Iconomix im Klassenzimmer aufgreifen können, erfahren Sie in dieser Story.
Protektionistische Massnahmen sind wirtschaftspolitische Instrumente, die ein Land einsetzt, um die heimische Wirtschaft vor ausländischer Konkurrenz zu schützen. Dazu zählen:
Solche Massnahmen können zwar kurzfristig Arbeitsplätze sichern, Branchen schützen und die eigene Wirtschaft vom Ausland unabhängiger machen, bergen langfristig jedoch Risiken. So können Zölle und Importquoten die Kosten für importierte Waren erhöhen und somit zu höheren Preisen für die Verbraucher führen.
Ein weiteres zentrales Risiko ist die Verminderung der Innovationskraft, da der Wettbewerb eingeschränkt wird. Dadurch lässt die Innovationskraft der inländischen Unternehmen nach.
Globalisierung: Chancen und Herausforderungen
Dem Protektionismus steht der Freihandel gegenüber, der den internationalen Handel und die Zusammenarbeit zwischen Ländern fördert. Dank Freihandel können inländische Unternehmen ihre Produkte weltweit verkaufen und dadurch das Wirtschaftswachstum durch Effizienzgewinne der Spezialisierung fördern. Aus Konsumentensicht sind dank Freihandel Produkte aus aller Welt verfügbar – und dies oft zu einem günstigeren Preis als die inländischen Alternative (sofern überhaupt vorhanden).
Andererseits können bestimmte Branchen eines Landes durch die internationale Konkurrenz unter Druck geraten und die Länder innerhalb der globalen Lieferkette stark voneinander abhängig werden. Diese negativen Seiten von Freihandel und Globalisierung sind es, denen die aktuellen protektionistischen Massnahmen einiger Länder entgegenwirken sollen. Hinzu kommt, dass protektionistische Massnahmen aktuell auch vermehrt als politisches Druckmittel eingesetzt werden.
Protektionismus und Globalisierung im Unterricht
Die Kosten der De-Globalisierung und protektionistischer Massnahmen lassen sich nur abschätzen, wenn zuvor die Auswirkungen von Freihandel und Globalisierung umfassend verstanden werden.
Iconomix bietet hierzu folgende Unterrichtsmodule an:
![]() | Arbeitsteilung und Handel |
![]() | Zahlungsbilanz |