Hinweise für die Lehrperson

Milchmarkt

Idee

Der Schweizer Milchmarkt unterliegt einem starken Wandel. Früher garantierte der Staat den Landwirtschaftsbetrieben einen Mindestpreis, dann regulierte er die produzierte Menge und seit Mai 2009 überlässt er die Preis- und Mengensteuerung den Marktteilnehmenden. Kaum ein anderer Markt eignet sich besser, um die Wirkung verschiedener Staatseingriffe zu illustrieren.

Die unablässige Diskussion über den «ruinösen Milchpreis» zeigt zudem, dass Liberalisierungsschritte immer Gewinner und Verlierer erzeugen. In der politischen Diskussion sind sie daher ein heisses Eisen. Dies gilt insbesondere im Fall der Landwirtschaft: Die Bäuerinnen und Bauern gelten als politisch gut organisierte Gruppe und geniessen in der Bevölkerung eine überdurchschnittliche Solidarität.

Erkenntnisse

Am Beispiel des Schweizer Milchmarkts werden die Lernenden mit verschiedenen Formen von Staatseingriffen bekannt gemacht. Sie lernen die Auswirkungen dieser Eingriffe auf die produzierten Mengen und auf den Preis eines Gutes kennen und vergleichen diese mit den Ergebnissen eines freien Marktes. Weiter erfahren die Lernenden, dass das Marktergebnis von der Marktstruktur und den sich daraus ergebenden Verhandlungsmöglichkeiten von Anbietenden und Nachfragenden beeinflusst wird.

Fallstudie

  • Drei Szenarien: Preisregulierung, Mengenregulierung, freier Markt 
  • Auswirkungen: Produzenten, Konsumenten, Staat

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